Zielvereinbarungen bis 2025 unterzeichnet

Gruppenfoto der Hochschulleitungen der 16 hessischen Hochschulen mit Staatssekretärin Ayse Asar (HMWK)
(Foto: Andreas Fischer)

Hessens Wissenschaftsministerin Angela Dorn und die Leitungen der 14 Hochschulen des Landes haben im März 2022 individuelle Zielvereinbarungen für die kommenden Jahre unterzeichnet. Sie legen für jede Hochschule konkrete Ziele fest, deren Erfüllung zum Teil für die Finanzierung durch das Land relevant ist. Vorangegangen war ein Strategieprozess, in dem die Hochschulen festgelegt haben, auf welche Ziele sie sich besonders konzentrieren wollen. Zentrale Elemente für alle sind dabei unter anderem eine bessere Betreuungsrelation, der Ausbau der dauerhaften Beschäftigung, die Erhöhung des Studienerfolgs und eine Stärkung der Nachhaltigkeit in allen Handlungsbereichen.

»Wir haben mit den Hochschulen einen Strategieprozess aufgesetzt, in dem sie ihre Stärken und Schwächen analysiert haben. Daraus haben sie mutige Konsequenzen für ein schärferes Profil gezogen und entschieden, welche Stärken sie besonders stärken und welche Herausforderungen sie wie angehen wollen.«Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst

Für jeweils sechs Ziele sind jährliche Meilensteine definiert, deren Erreichen finanziell honoriert wird; bestimmte Geldbeträge aus dem Hochschulpakt fließen also nur, wenn sie erreicht sind. Dabei konnte jede Hochschule zwei besonders profilbildende Ziele individuell wählen, je zwei quantitative und zwei qualitative Ziele haben alle gemeinsam: den Ausbau der dauerhaften Beschäftigungsverhältnisse des wissenschaftlichen und künstlerischen Personals, die Verbesserung der Betreuungsrelation, die Stärkung der Durchlässigkeit im Bildungssystem und die Förderung der Nachhaltigkeit. Alle 14 Hochschulen verpflichten sich, die Anzahl des dauerhaftbeschäftigten wissenschaftlich-künstlerischen Personals insgesamt um 30 Prozent gegenüber 2018 zu steigern und zugleich den prozentualen Anteil am gesamten wissenschaftlich-künstlerischen Personals innerhalb ihrer jeweiligen Hochschulgruppe anzugleichen. Die Betreuungsquote soll sich von insgesamt 72 Studierende pro Professur im Jahr 2017 auf 61 Studierende pro Professur steigern.

Ziele für gute Lehre und Studienerfolg

Aus dem Strategieprozess sind viele weitere Ziele hervorgegangen, auf allen Tätigkeitsfelder der Hochschulen, Studium und Lehre, Forschung, Transfer, Internationalisierung, Personalentwicklung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und bauliche Entwicklungsplanung. Auch für die gute Lehre und den Studienerfolg wurden konkrete Ziele vereinbart, denn hierliegt der Schlüssel für Bildungsgerechtigkeit, besonders für Studierende, deren Eltern nicht studiert haben, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, die nicht aus der Schule, sondern aus dem Beruf in das Studium kommen – sie alle sollen sich nach ihren Möglichkeiten entwickeln und so dazu beitragen können, Lösungen für die globalen Herausforderungen zu entwickeln.

Das planen die Kunsthochschulen

Für die Kunsthochschulen stehen, neben dem Aufwuchs des Mittelbaus und der Weiterentwicklung ihrer spezifischen Forschungsprofile, die Einführung neuer Schwerpunktsetzungen der Lehre im Fokus, etwa im Bereich der Zukunftsthemen wie Gegenwartsorientierung, gesellschaftlicher Verantwortung und Nachhaltigkeit in der Kunst.

„Für die Kunsthochschulen ist die Unterzeichnung der Zielvereinbarungen ein Meilenstein, sich für die Zukunft aufzustellen. Insbesondere durch das neu aufgelegte Profilbudget können wir uns spezifischer weiterentwickeln: Die Möglichkeit, neue Professuren einzurichten, stärkt unser künstlerisches Lehr- und Forschungsspektrum“, erläutert Prof. Bernd Kracke, Präsident der HfG Offenbach und Sprecher der Hessischen Kunsthochschulen. „Zudem erweitern die neuen künstlerisch-gestalterischen Mittelbaustellen die Bandbreite der Hochschulen mit Blick auf die Nachwuchsförderung und die Verbesserung des Betreuungsschlüssels in der Lehre – und sie tragen dazu bei, dass die künstlerische Forschung und ihre Sichtbarkeit in der Gesellschaft intensiviert werden. Es wird eine Herausforderung des nächsten Hochschulpaktes sein, diese zum Teil befristeten Stellen zu verstetigen.“

Elmar Fulda (Präsident der HfMDK) und Ayse Asar (Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst) halten die unterzeichneten Zielvereinbarungen in die Kamera
Prof. Elmar Fulda, Präsident der HfMDK Frankfurt und Ayse Asar, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst(Foto: Andreas Fischer)
»Die Zielvereinbarungen 2021 bis 2025 der HfMDK mit dem Wissenschaftsministerium sind unterzeichnet. Wir sind schon mitten in der Umsetzung der vielen Maßnahmen: neue Professuren, Stellen im Mittelbau, das Forum Hochschuldidaktik, ein erweitertes Studienangebot zur Persönlichkeitsentwicklung von Studierenden, der neue Jazz-Studiengang zusammen mit der Bigband des Hessischen Rundfunks und einiges mehr. Ich freue mich: Es geht voran mit der HfMDK!«Prof. Elmar Fulda, Präsident der HfMDK Frankfurt

Zielvereinbarungen 2021-2025

Zwischen der HfMDK Frankfurt und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Zielvereinbarungen zum Hessischen Hochschulpakt 2021-2025 unterzeichnet

Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst vom 18. März 2022

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