Oxalis Quartett erfolgreich beim Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb

Polytechnischer Wettbewerb 2023 - Quartett auf der Bühne
Von links nach rechts: Stefan Besan, Friederike Kampick, Tim Düllberg und Lucija Rupert(Foto: Jochen Kratschmer)

Das Oxalis Quartett wurde beim Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb 2024 in Berlin mit dem Sonderpreis für die Interpretation des Auftragswerks ausgezeichnet. Der Preis, gestiftet von der Elsa-Wera-Arnold-Stiftung, ist mit 500 Euro dotiert.

Der Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb (FMBHW) ist der älteste Nachwuchs-Klassikwettbewerb in Deutschland und wird von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen und der Universität der Künste Berlin ausgerichtet. Künstlerischer Leiter des Wettbewerbs ist Sebastian Nordmann, Intendant des Konzerthauses Berlin, Schirmherr ist Andris Nelsons, Kapellmeister des Gewandhausorchesters Leipzig und Music Director des Boston Symphony Orchestra.

In diesem Jahr wurde der Wettbewerb in den Fächern Gesang und Streichquartett ausgetragen. Vom 17. bis 19. Januar 2024 fanden die ersten zwei Wertungsrunden mit insgesamt 15 Streichquartetten von verschiedenen deutschen Hochschulen im Joseph-Joachim-Konzertsaal statt. Die HfMDK hatte das Oxalis Quartett entsandt, das in Frankfurt zuletzt im Dezember 2023 beim 26. Kammermusikpreis der Polytechnischen Gesellschaft den zweiten Preis holte.

Die FMBHW-Fachjury um Vorsitzenden Florian Donderer gab am Abend des 19. Januar bekannt, dass das Oxalis Quartett den mit 500 Euro dotierten Sonderpreis Interpretation Auftragswerk erhält. Das Auftragswerk „secret music“ stammt von der New Yorker Komponistin inti figgis-vizueta. Zum Abschluss trat das junge Ensemble am Sonntag, den 21. Januar 2024, noch einmal beim Konzert der Preisträger*innen im Konzerthaus am Gendarmenmarkt auf.

»secret music is a group sound exercise where a string quartet fully explores the acoustic possibilities of any combination of strings (CGDAE). While focused on a shared group pulse, each player slowly and independently change their pitch, timbre, and group alignment through the pressure and placement of their bows and fingers.«inti figgis-vizneta, inticomposes.com

Das Oxalis Quartett besteht aus Stefan Besan (Violine I), Friederike Kampick (Violine II), Tim Düllberg (Viola) und Lucija Rupert (Violoncello). Alle vier Musiker*innen studieren seit 2021 im Masterstudiengang Kammermusik an der HfMDK bei Prof. Tim Vogler. Zusammengefunden hat sich das Streichquartett bereits 2017 an der Hochschule für Musik Mainz. Zahlreiche Konzerte führten das Ensemble bereits nach Mainz, Koblenz, München und Tirol sowie für einen Live-Auftritt im Radio zu Deutschlandfunk Kultur. Das Oxalis Quartett ist Preisträger des Internationalen Gerhard-Vogt-Kammermusikwettbewerbs 2019, Stipendiat der Jeunesses Musicales und erhielt Förderpreise der Hans und Gertrud Kneifel-Stiftung sowie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz.

privat
Das Oxalis Quartett, Preisträger beim FMBHW 2024(Foto: Die Musiker*innen des Oxalis Quartetts im Park)